Was bewegt sich in Guatemala – 4 Säulen der Arbeit von GEBEN – Wasserfilter

Newsletter Dezember 2017

Liebe Freunde und Interessierte von GEBEN – es lohnt sich,

Nun wollen wir uns endlich wieder einmal bei Euch/Ihnen melden. Und, wir möchten uns entschuldigen, dass es so lange keinen Newsletter gegeben hat.
Auf der einen Seite ist innerhalb unserer GEBEN-Arbeit viel Wunderbares passiert, aber leider haben wir auch innerhalb unseres Teams eine sehr schwere Zeit zu überstehen. Denn, unser Gründungs- und Vereinsmitglied Bianka Specht-Paarmann ist am Samstag, den 9.12. ihrem Krebsleiden erlegen. Bianka hat unsere Arbeit von Anfang an maßgeblich mit getragen und mit geprägt. Sie hat ihr Herz, ihre Ideen und auch ihre Kompetenz in Finanz-Fragen in unsere Arbeit hinein gegeben und wir waren zusammen mit ihr allein sechs Mal in Guatemala auf GEBEN-Reise. Wir vermissen sie schmerzlich als wertvolle Mitarbeiterin, aber besonders auch als Ehefrau von Thomas und sehr gute Freundin. Sicherlich haben Sie/habt ihr Verständnis, dass wir unseren traditionellen GEBEN-Info-Abend im November wegen dieser ersten Situation haben ausfallen lassen.

4 Säulen

Unsere GEBEN-Arbeit in Guatemala hat mittlerweile vier Säulen: die Vergabe von Mikrokrediten, Medizinische Grundversorgung, Schulung unserer Kreditnehmer und Ökologische Hilfe.

Wir sind immer wieder sehr, sehr dankbar, wie sich unsere Arbeit im Laufe der letzten Jahre weiterentwickelt hat.
Wir arbeiten seit Sommer 2014 in einer der ärmsten Regionen in den Bergen Guatemalas und wollen dorthin auch mehr und mehr unseren Schwerpunkt verlegen (s.u.).
(Zurzeit haben wir weitere 200 Kreditnehmerinnen in Hauptstadt Nähe, die natürlich auch ihre medizinische Grundversorgung und Schulungen bekommen.)

Durch unseren Koordinator Alfredo geht die Arbeit trotz erschwerter äußerer Umstände (Abgelegenheit der Dörfer, Kultur und Armut) gut voran.
Im Sommer 2016 haben wir mit € 900,- Alfredo ein Motorrad subventioniert. Er ist vorher mindestens 3-4 Stunden pro Tag gelaufen und ist sehr dankbar, dass er die Zeit nun anders nutzen kann.

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Alfredo mit seiner Frau Pedrina vor seinem Motorrad 

FUNDAR

Bei einem Team-Treffen im Sommer 2016 haben wir uns Gedanken dazu gemacht, wo wir mit unserer Arbeit in 5 Jahren stehen wollten. Hier wurde uns klar, dass wir uns noch weiter auf die sehr arme Region von Alta Verapaz fokussieren würden. Und, eine konkrete Vision entwickelte sich mehr und mehr: Wir wollten dort ein Schulungszentrum gründen und dafür ein Grundstück  kaufen. Ein Zentrum der Begegnung und der Ausrüstung mit einem landwirtschaftlichen Lehrhof sollte es werden, perspektivisch auch mit Unterkünften für Praktikanten u/o Mitarbeitern.

Als wir unserer Partnerorganisation FAPE von diesem Wunsch-Projekt erzählten, stellten wir schnell fest, dass auch sie schon Gedanken in genau diese Richtung entwickelt hatten! Damit war klar: Wir machen auch hier gemeinsame Sache!

Als wir Anfang 2017 wieder mit unserem bewährten Team nach Guatemala flogen, konnten wir dann gleich „Nägel mit Köpfen machen“, und uns verschiedene Grundstücke angucken. Und dann haben wir es gefunden: Dieses Grundstück sollte es sein! (16.000 m² mit Haupthaus, 2 Nebengebäuden und einem kleinen Gewächshaus für Orchideen)

 

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Vor unserem Abflug stand fest: GEBEN und FAPE werden eine gemeinsame Stiftung (FUNDAR) gründen, damit wir für das Zentrum gleiche Rechte und Pflichten haben.

Im Mai durfte Birgit Koepsell als unsere erste Vorsitzende dann gleich wieder nach Guatemala fliegen und zu ihrer und unserer großen Freude unser gemeinsames Zentrum ein weihen und eine gemeinsame Stiftung (FUNDAR) gründen.

 

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Als Hausmeister und Landwirt konnten wir Don Francisco gewinnen, hier mit seiner Familie bei der Einweihung.

Zunächst mussten einige Reparaturen, u.a. am Dach und bei der Kanalisation vorgenommen werden. Dann hat Don Francisco die kranken Mais-, Kaffee- und Kardamompflanzen zum Teil durch neue Setzlinge ersetzt. Im kommenden Jahr werden wir auch mit unserem eigenen GEBEN-Regional-Büro dorthn ziehen.

Parallel dazu haben wir ein weiteres Projekt: In Chilley, einem Dorf hoch in den Bergen, das wir besucht haben,  waren wir bestürzt zu sehen, dass es den Menschen dort an einer grundlegenden Wasserversorgung mangelt. Um 1 Uhr Nachts stehen sie manchmal schon am Brunnen an, um noch ein wenig von dem kostbaren Wasser schöpfen zu können. Und das, obwohl das Dorf in  einer Region liegt, in der es viel Regen und fruchtbare Erde gibt. Da es keine Bewässerungsmöglichkeiten gibt, können die Einwohner dort zum Beispiel kein Gemüse für ihre Familien an bauen..Jetzt haben wir einen Techniker beauftragt, uns Vorschläge zu einem günstigen und ökologischen Wassersystem zu machen.

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Wie vorher schon berichtet, haben wir vor 2 Jahren begonnen Wasserfilter mit zu subventionieren. Das Feedback ist überall gleich: „Danke,  unsere Kinder haben seitdem viel weniger Durchfälle und Darmerkrankungen!“
Diese Resonanz hat uns so ermutigt, dass wir nach unserem Besuch der Deutschen Botschaft in Guatemala einen Subventionierungsantrag für Wasserfilter und Sparöfen gestellt haben, der allerdings auf dieses Jahr verschoben wurde.

Es gibt noch so viel mehr zu berichten, was wir in unserem nächsten Newsletter im 1. Quartal nächsten Jahres auch tun werden, u.a. auch, was es Neues aus Mexiko gibt!

Unsere mehrfach angekündigte GEBEN Inforeise nach Guatemala müssen wir wegen des Heimganges von Bianka leider vorerst verschieben.

Nun wünschen wir Euch und Ihnen eine ganz erfüllte Weihnachtszeit!

Und wir möchten uns einmal mehr für Eure/Ihre jahrelange Unterstützung bedanken, die uns so wertvoll ist. Alleine wären wir nicht weit gekommen. Aber zusammen lohnt sich GEBEN – immer!

In herzlicher Verbundenheit,

Ihr/Euer GEBEN Team

Author: GEBEN - es lohnt sich Team

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