Entwicklungs-
zusammenarbeit

Bei unserer Arbeit vor Ort beachten wir die sogenannten „Grundregeln der Entwicklungshilfe“, nach denen wir unsere Projekte durchführen. Das gewährleistet die Nachhaltigkeit der Projekte – also die dauerhafte Wirksamkeit und garantiert gleichzeitig eine möglichst effektive Verwendung der Spenden aus Deutschland.
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Die Grundregeln lauten:

  1. Wir drängen uns nicht auf
  2. Wir prüfen sorgfältig
  3. Wir arbeiten partnerschaftlich
  4. Wir kontrollieren regelmäßig
  5. Wir halten den Kontakt

GEBEN – es lohnt sich e.V. ist nur eine von vielen Organisationen, die in Guatemala tätig ist. Wir haben uns sowohl in Deutschland als auch vor Ort über die Tätigkeiten der Bundesregierung und der anderen Organisationen informiert. Wir sehen unsere Arbeit als wichtige Ergänzung der bereits bestehenden Einrichtungen und Projekte und freuen uns, dass wir im Land offen und partnerschaftlich aufgenommen worden sind.

Von den großen politischen Stiftungen sind die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Ebert-Stiftung mit einer Repräsentanz vor Ort vertreten.  Die Bundesregierung hat in der derzeitigen Legislaturperiode die deutschen Entwicklungszusammenarbeits-Maßnahmen für Guatemala für die nächsten drei Jahre auf 58 Mio. Euro, davon 54 Mio. Euro Neuzusagen, angehoben. Darüber hinaus erfolgte eine weitere Zusage über 9 Mio. Euro für Klimaschutz im sog. Trockengürtel und das Angebot einer Schuldenumwandlung (10 Mio. Euro) zugunsten umweltrelevanter Projekte. Die Schwerpunkte der deutschen Entwicklungspolitik in Guatemala sind nach Auskunft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die praktische Umsetzung des entwicklungspolitischen Aktionsplans Menschenrechte des BMZ. Vordringliche Ziele sind die Unterstützung der gesellschaftlichen Aussöhnung und der Ausbau des demokratischen Rechtsstaates. Der verfolgte Ansatz zielt insbesondere auf den Abbau von Rassismus und geschlechtsspezifischer Diskriminierung ab.

Deutschland zählt neben Spanien, den Niederlanden und Schweden zu den wichtigsten europäischen Gebern. Die Abstimmung der Geber untereinander ist in den vergangenen Jahren immer enger geworden. Der Zivile Friedensdienst ist in Guatemala ein wichtiges Instrument der Entwicklungszusammenarbeit.

Die Schwerpunkte des BMZ für Guatemala im Überblick:

  1. Friedensentwicklung, Demokratie und Chancengleichheit: (Grund-)Bildung für Indigene, vor allem Mädchen
  2. Gute lokale Regierungsführung und Entwicklung
  3. Gewaltprävention und friedliche Bearbeitung sozialer Konflikte

Entwicklungszusammenarbeit soll Menschen die Freiheit geben, ohne materielle Not selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten. In diesem Sinne will die deutsche Bundesregierung mit ihrer Entwicklungspolitik dazu beitragen, dass Globalisierung zu einer Chance für alle Menschen wird. Leitprinzip ist dabei der Schutz der Menschenrechte. Gerechtigkeit und Solidarität sind Grundwerte des menschlichen Lebens: Keiner darf wegsehen, wenn in einem anderen Land unmenschliche Verhältnisse herrschen – wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.

Unsere Kultur basiert auf dem Ideal, dass die Starken die Schwachen unterstützen. Und im deutschen Grundgesetz steht: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Die Allgemeinheit, das sind in der globalisierten Welt nicht nur die Menschen in Deutschland, sondern auch die Menschen auf anderen Kontinenten. Der Reichtum der Welt konzentriert sich in den Industriestaaten – sie tragen dadurch Verantwortung dafür, die Armut der Welt zu beseitigen. Moderne Entwicklungszusammenarbeit ist aber mehr als wohltätige Hilfe für die Armen. Sie fördert die Selbsthilfe und trägt dazu bei, dass Menschen sich aus eigener Kraft aus ihrer Armut befreien können. Deutschland war selbst einmal Empfängerland internationaler Entwicklungshilfe. Unser im Zweiten Weltkrieg stark zerstörtes Land erhielt durch den Marshallplan Unterstützung in Milliardenhöhe aus den USA. Die Deutschen erlebten, wie wichtig und erfolgreich Hilfe sein kann. Den Wohlstand und die Werteordnung, die unser Land heute kennzeichnen, verdanken wir auch dieser vorausschauenden Nachkriegspolitik, die langfristige Entwicklung und Partnerschaft zur Grundlage hatte. Nicht zuletzt diese Erfahrung bewog die Bundesregierung, selbst in der Entwicklungspolitik aktiv zu werden und als erstes Land in Europa ein Entwicklungsministerium einzurichten.

Quelle und weitere Informationen über die neue deutsche Entwicklungspolitik: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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