Wie kommt ein hanseatisches Team dazu, sich ehrenamtlich für Menschen in Guatemala und Mexiko ein zu setzen?
Am Anfang stand die Idee, vom materiellen Reichtum in unserem Land an existentiell bedürftige Menschen in anderen Teilen der Erde abzugeben, um ihnen zu helfen, den Kreislauf der Armut und Perspektivlosigkeit zu durchbrechen.
Begonnen hatte es im Sommer 2008, als wir spürten, dass Gott uns mehr und mehr eine Vision gab, nämlich Menschen zu helfen mehr aus ihrem Leben zu machen sowie sie auch mit der heilenden Liebe Gottes bekannt zu machen. Als Christen ist es für uns selbstverständlich nicht nur an uns, sondern auch an den anderen zu denken – und mit Freude zu geben. Wir sind sehr dankbar, dass wir in Menschen und in ihre Zukunft investieren dürfen.
Warum gerade Guatemala und Mexiko? Besonders in Guatemala und selbst auch im Schwellenland Mexiko leidet ein größerer Teil der Bevölkerung an den enormen sozialen Gegensätzen. In Guatemala sind z.B. fast ein Viertel der Kinder der indigenen Bevölkerung unterernährt.
Die Entscheidung gerade in diesen beiden Ländern mit unserer Arbeit zu beginnen, hat aber auch persönlich-biografische Gründe. Zwei Mitglieder unseres Vorstandes, Birgit und Gabriela Koepsell haben in beiden Ländern ihre Kindheit verbracht und hier einen Teil ihrer familiären Wurzeln. Ihre dritte Schwester wohnt mittlerweile mit ihrer Familie wieder in Mexiko (s. unsere Arbeit in Mazatlán). So sind ihnen neben der Sprache (Spanisch), auch Land und Leute, Mentalität, Problemfelder und Chancen vertraut. Das hilft enorm für eine kompetente und vertrauensvoll-partnerschaftliche Arbeit vor Ort.
Seit 2018 sind wir zu viert im Vorstand. Bianka Specht-Paarmann ist leider Ende 2017 verstorben und Thomas Paarmann hat sich aus der Arbeit zurückgezogen.
Parallel dazu hatten wir schon begonnen, unsere Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen und u.a. auch stärker projektbezogen zu arbeiten.